Telstar Herren zum dritten Mal in Folge glücklos auf heimischen Boden
VfL Telstar Bochum – FCJ Köln 1:3 (17:25 26:24 22:25 23:25)
Am siebten Spieltag gastierte der Tabellenzweite FCJ Köln bei den Blau-Weißen aus Bochum. Mit Arne Wolff und Paul Drecker fehlten zwei erfahrene Kräfte auf der Außen- bzw. Mitteposition. Nichtsdestotrotz wollten die Telstarmänner dem Favoriten aus der Domstadt mit Kampf und Spielfreude trotzen und an die bislang guten Leistungen vor heimischem Publikum anknüpfen.
Ähnlich wie bei den Heimspielen gegen die Topteams aus Brühl und Bielefeld startete Telstar hektisch ins Spiel und geriet schnell unter Druck gegen konstant aufspielende Kölner, die aus der Annahme heraus zielstrebig punkten konnten. Zwar stabilisierte sich die Bochumer Annahme im Verlauf des Satzes und es konnten einige spektakuläre Blockpunkte gesammelt werden – der Vorsprung der Junkerdorfer war bereits zu groß. Entsprechend ging der erste Durchgang mit 17:25 deutlich verloren.
Nach einer klaren Ansprache von Coach Marinov kamen die Blau-Weißen gestärkt aus der Satzpause zurück. Von da an kam der Außenseiter immer besser ins Spiel und konnte sich ein ums andere Mal auf ein stabiles Block-Abwehr Verhalten verlassen. Über die Diagonalposition konnte Marcel Ochs wie schon in der Vorwoche einige Akzente setzen. In der umkämpften Endphase konnten sich die Bochumer durch clevere Angriffe über Außen einen kleinen Vorsprung verschaffen und gewannen letztendlich, leidenschaftlich kämpfend mit 26:24.
Der dritte Satz verlief lange Zeit sehr eng, keines der Teams konnte sich einen entscheidenden Vorteil erspielen. Beide Mannschaften führten nun vermehrt Diskussionen mit dem Schiedsrichter, was den Spielfluss massiv störte. Trotz zeitweise starker Aufschläge des eingewechselten David Kampa, ging der Satz mit 22:25 an den FCJ Köln, unter anderem, weil die Telstaraner in der Schlussphase mit einem Aufstellungsproblem zu kämpfen hatten.
Angetrieben von den zahlreich erschienenen Zuschauern, wollte das Team um Zuspieler Jonas Kastien auch dieses Mal den Tiebreak erzwingen. Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite. Die Bochumer schienen nach langen und sehenswerten Ballwechseln am Ende ihrer Kräfte angelangt, sodass die Kölner mit einer komfortablen Führung (24:18) zum Matchball aufschlugen. Der erste Matchball konnte erfolgreich abgewehrt werden, darauf folgten zwei Asse, ein Blockpunkt und ein weiterer erkämpfter Spielzug. Der Kölner-Vorsprung schmolz auf einen Punkt. Im letzten Moment behielten die Domstädter jedoch die Nerven und verwandelten den entscheidenden Matchball zum Entstand von 25:23. Folglich konnten sie durch den 3:1 Sieg drei Punkte aus dem Ruhrpott entführen.
Kampa, Rau, Jonas Kastien, Wilmes, Lukas Kastien, Thomas, Murrenhoff, Jurgeleit, Ochs, Schlombs, Shatokhin, Marinov