VC Menden-Much – VfL Telstar Bochum 2:3 (12:25 25:23 22:25 25:18 13:15)
Telstar gewinnt heißen Ritt in Menden-Much
Die Vorzeichen des zweiten Regionalligaspiels waren für die Bochumer alles andere als gut: Die Außen-Annahmespieler Michel Wilmes und David Kampa standen Coach Milen Marinov nicht zu Verfügung und diverse Straßensperrungen um Köln herum verkürzten die Aufwärmprozedur vor dem Spiel zusätzlich. Los legten die Telstaraner dann aber wie gewohnt druckvoll und dominant. Menden-Much, ebenfalls Aufsteiger, konnte bis zur Mitte des ersten Satzes mithalten, haderte dann aber ein ums andere Mal mit wirklich knappen Entscheidungen des Schiedsgerichtes und verlor infolge dessen den Faden. Den zweiten Satz schien Telstar auch durchweg zu dominieren. Durch eine ungewöhnlich hohe Zahl an Eigenfehlern ließen die Bochumer den Gastgeber dann aber wieder herankommen und einige Unkonzentriertheiten später konnte Menden den Satzausgleich herstellen.
Beim erneuten Seitenwechsel schien Trainer Milen Marinov die richtigen Worte zu finden. In einem ausgeglichenen dritten Satz konnte man vor allem in der Crunchtime die Oberhand behalten, alles schien auf Sieg zu stehen: Gegen die starken Telstar-Angriffe bekamen die Mendener keine Abwehrchance, die ihrerseits großen Respekt vor Telstars stabilem Block hatten. Nur die Annahme wackelte des Öfteren.
Die bisweilen unpräzise Annahme erschwerte es den Zuspielern die Angreifer optimal zu bedienen. Als Folge erlahmte das druckvolle Angriffsspiel der Gäste zusehends. „Unnötig“ war der (deutliche) Verlust des vierten Satzes, aber aufgrund der Eigenfehler doch verdient.
Also ging es in den 5. Satz, dessen Verlauf charakteristisch für das gesamte Spiel war. Schnell führten die Bochumer mit 3:1, verpassten es dann aber den Sack zuzumachen und es wurde noch einmal spannend. In einer hitzigen Schlussphase brachte Netzfehler der Mendener dann aber die Entscheidung im Tie-Break und den verdienten Sieg.
„Das wird heute als Arbeitssieg verbucht. Nach einem hochklassigen Auftaktspiel am letzten Wochenende hatten wir heute ein schwieriges Kampf- und mitunter Krampfspiel. Kompliment an Menden-Much, die nie aufgesteckt haben und sich immer wieder ins Spiel zurückgekämpft haben. Beim Heimspiel am kommenden Mittwoch (03.10., 16 Uhr) müssen wir den ersten Pass präziser spielen und die Fehlerquote deutlich runterschrauben.“ Lukas Kastien
Wolff, Jonas Kastien, Rau, Lukas Kastien, Thomas, Murrenhoff, Jurgeleit, Ochs, Schlombs, Shatokhin, Drecker