Telstar spielt wie ein Wiederabsteiger
„Die Führung im ersten Satz war zu hoch! Anders kann ich mir dieses Ergebnis und die Einstellung auf dem Feld nicht erklären.“ ♂️
Mit dem Regionalexpress ging es für die Telstar-Herren am Samstag nach Paderborn. Jenes Paderborn, dass bis zur Telstar-Ankunft noch keinen Satz gewinnen konnte.
Ohne Trainer Milen Marinov (fehlte aus privaten Gründen), Andreas Thomas, Markus Rau und David Kampa starteten die dezimierten Bochumer gut ins Spiel. Ein effektiver Side-Out sorgte für gute Stimmung auf Bochumer Seiten. Nach einer 15:9 Führung gab es dann aber einen Bruch im Spiel des Aufsteigers. Der Gegner stellte sich zusehends auf die Bochumer Hauptangreifer ein und konnte diese ein ums andere Mal entschärfen. Hinzukam, dass der Gastgeber im eigenen Angriff nun befreit aufspielte und die Telstaraner zunehmend an Spannung und Konzentration verloren. Trotzdem konnte der erste Satz noch knapp gewonnen werden.
Was sich Mitte des 1. Satzes bereits angedeutet hatte, vollzog sich auch durch die folgenden Sätze: Die unpräzisen Annahmen häuften sich, das machte das Telstar-Spiel berechenbarer. Der 2. Satz wurde hergeschenkt. In den Sätzen drei und vier nahmen die Telstaraner vor einer lauten Auswärtskulisse jedoch den Kampf an, wurden dafür aber nicht belohnt. Dass die Bochumer erstmals in der laufenden Saison keine Punkte einfahren konnten ist äußerst unglücklich – verlor man doch die letzten beiden Sätze mit nur 2 Punkten Differenz.
„Hier wäre heute mehr drin gewesen. Kompliment an den VBC, sie haben es ab Mitte des 1. Satzes geschafft, konstant an ihrem Leistungslimit zu spielen. Wir waren dagegen äußerst limitiert und konnten die gute Form nicht lange halten. In den nächsten Spiele brauchen wir eine bessere Balance aus Annahme- und Angriffsstärke auf dem Feld.“ Lukas Kastien