Damen I kassieren deutliche Niederlage bei der SG Sande

VfL Telstar Damen I – SG Sande (0:3 – 10:25, 15:25, 21:25)

Telstar spielt mit angezogener Handbremse und bekommt eine deutliche Niederlage gegen SG Sande.

 

Aufstellung:
Trainer: Alessandro Manfrin
Zuspiel: Ilka Bettendorf
Libera: Sarah Kähmann
Diagonal: Johanna Eifler, Julia Knobloch
Annahme Außen: Lara Elif Demirci, Sarah Kröger
Mittelblock: Lisa Müller, Marlene Heiderhoff, Silke Bockelkamp

Die Stimmung war ausgelassen. Schon bei der 1 1/2 stündigen Busfahrt, in der Familienkutsche von Spielerin Silke Bockelkamp, ging es heiter zu. Die Mädels waren heiß aufs Spielfeld zu kommen, um in der Sandener Sporthalle die Siegesreihe fortzuführen. Die Bochumer Mädels waren schon vor den Gastgebern an der Halle und hatten somit ausreichend Zeit um sich warm zu machen. Jede Schulter wurde gleich zweimal gedehnt und mobilisiert. Ob das beim Gewinnen hilft, sollte sich schnell zeigen. Esther Mertens und Laura Pietsch konnten uns heute leider nur aus der Ferne anfeuern, und wurden auf dem Spielfeld, als unsere beiden Mithauptangreiferinnen schmerzlich vermisst.

Es ging los!

Die Telstar Spielerinnen marschierten aufs Feld. Die Stimmung war komisch. Auf einmal schien die Ausgelassenheit völlig verschwunden zu sein. Spannung machte sich breit. Die Gewissheit, dass dies eines der wichtigsten Spiele der Saison war und gewonnen werden wollte, legte sich wie eine dunkle Decke über die Bochumer Mädels. Es schien als hätte Telstar die Handbremse angezogen. Die Annahme kam entweder gar nicht oder auf die Drei-Meter-Linie. Der Sandener Block war groß und dicht. Kaum Bälle überquerten den gegnerischen Block. Gelegte Bälle hatten ebenfalls wenig Wirkung bei den Gastgebern. Irgendwie schien Sande alles richtig zu machen und Bochum kassierte einen Fehler nach dem anderen. Beide Ausszeiten vom Trainer Alessandro Manfrin brachten nichts. Telstar schien nicht wach werden zu wollen. Mit einer erschütternden Niederlage von 10:25 musste Bochum den ersten Satz abgeben.

Obwohl sich die Telstaranerinnen gegenseitig motivierten und versuchten sich aus diesem Loch heraus zu buddeln, startete der zweite Satz wie der erste. Mit deutlichem Rückstand, versuchten die Gäste den Sandener Spielerinnen agressiv dagegen zu halten. Doch es kam kaum ein Spiel zu Stande. In einigen Bällen konnte man den Kampfgeist der letzten drei Spiele aufblitzen sehen. Doch das war nicht genug. Auch hier legte Sande klar vor und gewann den zweiten Satz erneut deutlich mit 25:15.

Trainer Alessandro Manfrin war sichtlich frustriert. Emotional und laut versuchte er seine Mädels nochmal aus der Reserve zu locken. Sollte er tatsächlich Erfolg damit haben? Der Satz startete direkt ausgeglichener. Sande lag in der ersten Hälfte sogar ein bis zwei Punkte hinten. Doch die angezogene Handbremse schien immer noch zu klemmen. Die Agressivität und das Durchseztungsvermögen der Bochumer Spielerinnen schien kaum mehr anwesend zu sein. Die Fehlerquote senkte sich zwar seitens Telstar etwas, doch ohne richtige Gegenwehr kann man keinen Satz gewinnen. Auch wenn der Satz etwas knapper ausging, 25:21 für Sande, hatte Bochum heute eine durchgehend schlechte Leistung gezeigt. Zu spät haben die Mädels angefangen zu spielen, viel spät.

Leider gehört auch eine Niederlage zum Sport. Jetzt heißt es abhaken, Krönchen richten und nach vorne schauen.

Nächstes Wochenende, am 23ten Februar, geht es im Lohring, um 19 Uhr, gegen den Verein Blau-Weiß-Aasee zur Sache. Auch wenn die gegnerische Mannschaft momentan drei Plätze hinter uns liegt, darf man das Spiel keineswegs unterschätzen. Wir hoffen auf die tatkräftige Unterstützung und das Anfeuern unserer Fans und Zuschauer. Kommt vorbei und schaut uns beim Gewinnen zu.

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